1. Funktionelle Kieferorthopädie
In unserem Hause bieten wir spezielle »Funktionelle Kieferorthopädie« für Kinder und Erwachsene an. Frau Dr. Yana Mikhaylova ist als ausgebildete Kieferorthopädin zudem im Bereich der Funktionellen Kieferorthopädie spezialisiert und erfahren.
Frau Dr. Mikhaylova, wie auch Frau Dr. Franz, wurden von Dr. Domingo Martín, dem renommierten Vorsitzenden der FACE Group (Functional And Cosmetic Excellence) und dem Schöpfer des FAS-Aligner-Systems (Aligner-Schienentherapie) ausgebildet, dessen fachlich herausragende Kompetenz sich innerhalb und außerhalb Spaniens erstreckt. Seine weltweite Gruppierung von funktionell arbeitenden Kieferorthopäden hat sich im höchsten Anspruch auf die funktionellen Aspekte einer kieferorthopädischen Behandlung konzentriert. So ist es möglich, dass Frau Dr. Yana Mikhaylova und Frau Dr. Franz engagiert globale Innovationen verfolgen und das Beste für ihre Patienten erbringen können.
Warum?
Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist es eminent wichtig, das physiologisch harmonische Zusammenspiel von Kiefergelenk und Zähnen im Wachstum besonders zu beachten. Damit sind langfristig stabile Ergebnisse in der kieferorthopädischen Versorgung bestmöglich gesichert. Kiefergelenksbeschwerden sowie ein erneutes Verschieben der Zähne und nachfolgend resultierende Fehlabnutzung derselben können durch die vorab richtige Behandlung vermieden werden. Ein adäquat ästhetisches Ergebnis versteht sich dabei von selbst.
Im Zusammenhang mit CMD-Behandlungen sind kieferorthopädische Eingriffe auch bei Erwachsenen besonders häufig. Die ausführliche Diagnostik mit präziser Behandlungsplanung ist hier eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg in der Funktionellen Kieferorthopädie. Gerade während einer laufenden Behandlung sollte die Position der Kiefergelenke unbedingt immer wieder überprüft werden, damit eine spätere physiologisch gesunde Funktion dauerhaft ermöglicht werden kann.
Interdisziplinär
Zusammen mit Frau Dr. Franz, die nach bioästhetisch-funktionellen Gesichtspunkten erfahren zahnmedizinisch therapiert, beachtet Frau Dr. Mikhaylova die Tatsache, dass die Behandlung von kieferorthopädischen oder dentalen dysfunktionellen Anomalien grundlegend auch funktionell betrachtet werden müssen.
Erfahrungsgemäß erscheinen immer mehr Patienten, die bereits zum zweiten oder dritten Mal eine kieferorthopädische Behandlung nötig haben. Der Hauptgrund ihrer Verzweiflung ist häufig der, dass in vorhergehenden Behandlungen nur die Zähne isoliert betrachtet wurden, ohne die funktionell entscheidenden Aspekt ausreichend zu berücksichtigen.
Mehr als das »Ausrichten« von Zähnen
In der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Funktioneller Kieferorthopädie (FACE-Group) und Funktionell-Ästhetischer-Zahnmedizin (Bioesthetic-Dentistry) werden diagnostisch und behandlungstechnisch die Zähne, Kiefergelenke (Kiefergelenksposition), cervikale Strukturen et al. integriert. Damit berücksichtig die Behandlung Ihrer Beschwerden und Probleme die Zahnstellung und Kiefergelenksstellung ebenso wie Kaubeschwerden, Schmerzen, Einschränkungen, Atembeschwerden, Schnarchen, Ohrgeräusche, wie auch die Ästhetik der Gesichtsstrukturen i. V. m. Kieferstellung und Zahnstellung.
Warum ihr Kiefergelenk so wichtig ist
Im Portfolio dieser Webpräsenz finden Sie einen Beitrag zum »Kiefergelenk«. Klicken sie drauf, wenn Sie mögen. Ohne an dieser Stelle zu tief in die Anatomie und Funktion einzusteigen, steht anatomisch und funktionell außer Frage, dass die Zähne und das Kiefergelenk Hand in Hand miteinander gehen. Genau deswegen sehen wir so viele Patienten mit Gelenkproblemen in unserer Praxis, die seit mehr als 25 Jahren im Zentrum München für Sie zur Verfügung. Wir kümmern uns um Ihr Kiefergelenk aus zwei Gesichtspunkten: funktionell kieferorthopädisch und funktionell-ästhetisch zahnmedizinisch. Um unsere Diagnose und Therapie sicher richtig zu stellen, sparen wir nicht an Weiterbildung, Innovation, Technologie und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Aus osteopathischen und chiropraktischen Gesichtspunkten weiß man außerdem, dass das Kiefergelenk nicht isoliert für sich steht, sondern anderen Gelenken des Körpers interagiert, so wie auch die Kaumuskulatur nicht isoliert für sich kaut, sondern mit anderen Muskeln des Körpers in Verbindung steht. Der bekannte und in den USA renommierte Chiropraktiker Dr. George J. Goodheart (Detroit, Michigan) hielt in seinem Artikel im Jahre 1977 bereits fest: „The TMJ is the most important joint in the body.“ („Das Kiefergelenk ist das wichtigste Gelenk des Körpers). In diesem sinne nimmt das Kiefergelenk auch heute noch eine Sonderstellung ein. Es ist leider häufig das vergessene Gelenk in der Zahnmedizin und Kieferorthopädie. Offensichtlich geht man davon aus, dass es alles adaptiert und kompensiert ohne Schaden zu nehmen, was jedoch nicht der Fall ist, wie unsere Praxiserfahrung in 25 Jahren gezeigt hat. Es liegt für jeden gesunden Menschenverstand auf der Hand, dass hier ein wichtiges funktionelles Bindeglied zwischen Zahnheilkunde und Kieferorthopädie gegeben ist.
1.1. Schnarchen und Atemprobleme im COK©:
Das Schnarchen kann ein kieferorthopädisches und zahnärztliches Problem sein, weil durch Anomalien in der Biomechanik des Kauapparates orofasziale Veränderungen eintreten können, die das Atmen erschweren und im Schlaf dafür sorgen können, dass die oberen Atemwege dysfunktional verengt werden. Eine Diagnostik in der funktionellen Zahnmedizin und Kieferorthopädie kann wertvolle Informationen für Therapiemöglichkeiten offerieren. Es ist erstaunlich, wie selten Patientinnen und Patienten über derartige Zusammenhänge informiert sind, obgleich der Mund- und Rachenraum zur zahnärztlichen Grundlage gehören. Eine diagnostische Abklärung ist verhältnismäßig und sinnvoll, wenn Fehlfunktionen oder strukturell negative Veränderungen gegeben sind (siehe auch im Portfolio: Das Cranio-Okklusal-Konzept)
1.2. Digitale Volumentomographie in der Funktionellen Kieferorthopädie und bioästhetisch-funktionellen Zahnmedizin
Die digitale Volumentomografie (DVT) gehört mit der Computertomografie (CT) und der Magnetresonanztomografie (MRT) zu den dreidimensional digitalen Aufnahmeverfahren. Die häufigste Anwendung findet die DVT insbesondere in der Zahnmedizin, Kiefer- und Mundchirurgie sowie in der Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde. Das bildgebende Tomographieverfahren wurde ursprünglich als Dentale Volumentomographie bezeichnet und ist heutzutage ein wichtiges Werkzeug für Spezialisten.
Die Funktionsweise der tomografische Verfahren wie die CT und die DVT basieren hinsichtlich der Bildrekonstruktion auf mathematischen Algorithmen, die die überlagerungsfreie Darstellung des menschlichen Körpers ermöglichen. Die Aufnahme ist ein errechnetes Bild, das aus vielen Einzelaufnahmen eines Volumendatensatzes generiert wird. Die digitale Aufnahmetechnik erlaubt es eine Vielzahl von Schichtaufnahmen überlagerungsfrei darzustellen. Im Gegensatz zu klassischen Verfahren der Röntgentechnik ist eine enorm tiefe und präzise Bildgebung bei deutlich weniger Röntgenbelastung möglich. So können bei viel weniger Strahlung verborgene Strukturen, fehlerhafte Füllungen, Zahnwurzeln und Kiefergelenkspositionen mikrometergenau vermessen werden. Damit ist der Einsatz nicht nur bei besonderen Zahnwurzelbehandlungen, sondern auch in der Funktionellen Kieferorthopädie oder bei schwierigen Fällen von CMD außerordentlich sinnvoll.
2. Kooperationen in der FZM®
Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahnmedizin, Zahntechnik, Kieferorthopädie, Oralchirurgie, Kieferchirurgie, Implantologie, Parodontologie und Osteopathie
Warum?
Zahntechnik: Zur Durchführung der Funktionell-Ästhetischen Zahnmedizin nach den Maßstäben einer bioästhetischen Zahnversorgung verlangt es eines speziell ausgebildeten, zertifizierten Zahntechnikers, der die Fachkenntnisse zur Umsetzung erworben hat. Wir verweisen diesbezüglich auf die spezielle Ausbildung für Zahntechniker in USA beim Dr. Robert Lee Institut für Bioästhetik. Das Konzept funktioniert nur, wenn das Team Zahntechnik / Zahnarzt eine einheitliche Ausbildung haben und gemeinsam abschließen.
Kieferorthopädie: Zum Teil verlangt es für die funktionelle Idealisierung des Bisses Bewegungen der Zähne, die mit minimal invasiver KFO gelöst werden kann. Gerade bei der Durchführung einer begleiteten Schienentherapie sind solche Mikrobewegungen möglich, da die funktionelle Stabilisierung der Kiefergelenke und der anderen Zähne gegeben ist. Dazu bedarf es eines integrativen Sachverstandes des Kieferorthopäden hinsichtlich der Funktionell-Ästhetischen Zahnmedizin (FZM®) und ihrer restaurativen Spezialisierung. Durch die spezialisierte Zusatz-Ausbildung von Frau Dr. Yana Mikhaylova ist dies direkt vor Ort der Fall, ohne das langwierige Überweisungen stattfinden müssten. Damit ist eine optimale interdisziplinäre Zusammenarbeit und Koordination in unserer FZM®-Praxis gegeben.
Oralchirurgie: Bei Zahnverluste verlangt es die funktionelle Vervollständigung der Zahnreihe durch modernste Techniken hochwertiger Implantologie zu gewährleisten. Eine interdisziplinäre Zusammenarbait mit einem Oralchirurgen ermöglicht in der FZM die genau Positionierung der Implantate an die funktionell gewünschte Stelle.
Kieferchirurgie: In gewissen Fällen müssen über kieferchirurgische Eingriffe korrigierende Maßnahmen getroffen werden. Hierbei erweist sich eine fachübergreifende Interaktion zwischen Kieferchirurg, Zahnarzt und Kieferorthopäde als sinnvoll, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Osteopathie: In speziellen Fällen kann eine osteopathische Behandlung angemessen sein. Wir stehen in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Osteopathen frei von jeglichen versteckten Zuweisungsvorteilen. Massgeblich ist alleine das beste Behandlungsresultat für jeden Patienten.
3. Integrative Zahnmedizin und das Cranio-Okklusal-Konzept
Das Cranio-Okklusal-Konzept (C.O.K): Die Funktion und Form der Zähne, sowie die Kiefergelenksfunktion ist von der Halswirbelsäule nicht zu trennen! Eine Schlüsselstelle nehmen dabei die ersten beiden Halswirbel ein (Atlas & Axis). Die filigrane Bauweise des dritten und vierten Halswirbels ist verantwortlich für eine Stressweiterleitung bis zum siebten Halswirbel. Von dort aus kann auch die ganze Wirbelsäule bis zu den gewichtstragenden Beckengelenken (Iliosacralgelenken) betroffen sein.
In der Amerikanischen Chiropraktik erwies die Forschung einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Funktion des Iliosacralgelenkes und der des Kiefergelenkes. So konnte das Wechselspiel zwischen Beckenstrukturen, Wirbelsäule und Kiefergelenken wissenschaftlich untermauert werden. Der bekannte Chiropraktiker Dr. George J. Goodheart (USA, Michigan, Detroit) hielt in einem Artikel 1977 bereits fest: „The TMJ is the most important point in the body!“ (Das Kiefergelenk ist das wichtigste Gelenk im Körper).
Dieses Wissen kann heute Zahnärzten dienen, wie sehr ihre Maßnahmen sich auf den Rest des Bewegungsapparates auswirken und wie sehr Beschwerden oder Fehlfunktionen im Bewegungsapparat sich auf die zahnärztliche Behandlungen auswirken. Zahnärzte die dies nicht beachten, gehen davon aus, dass der Mensch nach dem Kopf aufhört.
Das Cranio-Okklusal-Konzept in der Funktionellen Zahnmedizin (FZM®) berücksichtigt diagnostisch und therapeutisch die Auswirkung der Kiefergelenke und der Bisslage auf die Halswirbelsäule, sowie auf weitere Strukturen des Bewegungsapparates. Für eine sinnvolle interdisziplinäre Behandlung kann die Befundung eines erfahrenen Chiropraktikers nötig sein, um eventuelle Auswirkungen von den Zähnen auf das muskuloskelettale System auszuschließen oder dementsprechend zu beachten.
Sehr häufig berichten Patienten selbst von Kopf-, Nacken-, und Rückenschmerzen. Orthopäden ziehen selten Zusammenhänge mit dem Kauapparat in Betracht. Das Cranio-Okklusal-Konzept verbindet die Fachdisziplinen der Zahnheilkunde mit Kieferorthopädie, Physiotherapie oder Osteopathie. Die Funktionell-Ästhetische Zahnmedizin (FZM®) gliedert sich in dieses Konzept der ganzheitlichen CMD-Behandlung an.
Das Kiefergelenk interagiert gelenkstrukturell mit den Kopfgelenken der Halswirbelsäule und über den Schultergürtel absteigend mit dem Rest des Bewegungsapparates. Demzufolge sind Sehnen, Bänder, Faszien und Muskeln mit betroffen. Daraus ergeben sich diagnostisch, sowie therapeutisch wesentliche Zusammenhänge für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachbereichen, die sich mit dem Stomatognathen System (Gesamtheit des Zahn-, Mund- und Kiefersystems) professionell beschäftigen.
Die unterschiedlichen Kräfte des Kausystems sowie die funktionelle Beziehung der Zähne zueinander wirken sich unmittelbar auf die muskuloskelettale Struktur aus. Damit sind Akteure aus der Zahnmedizin ebenso gefragt, wie Physiotherapeuten, Osteopathen oder Orthopäden. Aufgrund der komplexen Zusammenhänge kann bei komplexen Probleme nicht eine einzige medizinische Disziplin die Lösung für alles bringen. Besonders wichtig gestaltet sich eine gemeinsame Sicht auch in der Prävention, bzw. Früherkennung dentaler oder kiefergelenkspezifischer Funktionsstörungen mit muskuloskelettal negativer Auswirkung.
Es sollte in der Medizin selbstverständlich sein, dass nichts im Menschen voneinander unabhängig funktioniert. Die berühmte Einheit von Seele, Körper und Geist verlangt kooperatives Denken und spiegelt sich bis auf Zellebene im Zusammenwirken von Strukturen, Organen, Hormonen, Nerven und Emotionen. Biomechanisch gedacht beweist die empirische Medizin praktisch seit Jahrzehnten direkte und indirekte Zusammenhänge, die unterschiedlichste Fachdisziplinen herausfordern. Die Sichtweise der FZM® bemüht nahestehende Fachdisziplinen, wenn nötig, mit auf den Plan.
Das C.O.K. in der FZM® gestaltet kooperative Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie.
Individuelle Probleme benötigen individuelle Lösungen. Dies bedeutet nicht, dass stets ein ganzer Stab an einem Patienten arbeiten muss. Es bedeutet, dass besonders schwierige oder austherapierte Fälle in Ihrem oftmals enormen Leidensdruck, eine medizinisch intergrative Hilfe nötig haben, die im regulären Praxisbetrieb nicht immer gewährleistet werden kann, weil zunehmende Spezialisierung ohne Zusammenführung in solchen Fällen nur eine Teillösung sein kann.
Wir bemühen uns in der FZM® Spezialisten zusammenzuführen, wenn eine zahnärztliche oder kieferorthopädische Behandlung alleine nicht ausreichend zielführend ist.